Draußen wundern
Draußen hatte sich eine kleine Menschenmenge versammelt, deren Augen auf das Drama auf dem Bürgersteig gerichtet waren. In den Gesichtern spiegelten sich Neugier und Klatsch, während sich Gerüchte über die angebliche Störung, die ich verursacht hatte, wie ein Lauffeuer verbreiteten. Wilde Spekulationen machten die Runde – Geschichten, die aus Gesprächsfetzen und aufgeschnappten Bemerkungen entstanden. Es fühlte sich an, als wäre ich zum unfreiwilligen Star eines öffentlichen Spektakels geworden, jeder Blick ein stilles Urteil, jedes Gemurmel eine neue Theorie. Ich konnte nicht anders, als mich darüber zu wundern, wie schnell sich ein gewöhnliches Abendessen in ein abendliches Spektakel verwandelt hatte.

Draußen wundern
Im Vorbeigehen bemerkt werden
Inmitten der Schaulustigen stand eine Passantin, die mich erkannte. Ihre hochgezogene Augenbraue verriet, dass sie genau wusste, wer ich war. Sie blieb nicht stehen oder machte eine Szene, sondern ging einfach weiter, aber nicht ohne ein dezentes Nicken zu machen, das Bände sprach. Sie verstand die Wahrheit, auch wenn sie sich nicht einmischen wollte. In diesem flüchtigen Moment gab sie mir einen Funken Unterstützung – klein, leise, aber bedeutungsvoll – und erinnerte mich daran, dass nicht alle von dem Chaos getäuscht wurden.

Im Vorbeigehen bemerkt werden